Gedanken

Liebe Gemeinde!

In der Tradition der evangelischen Kirche hatte es der Nikolaus etwas schwerer: Martin Luther war zwar durchaus ein großer Verehrer der Heiligen als Beispielgeber für ein gottgefälliges Leben, aber mit dem Nikolaus, der den Kindern Geschenke bringt, wollte er sich nicht anfreunden. Er empfand, dass die Tradition, zu Nikolaus am 6. Dezember den Kindern Süßigkeiten und anderes zu schenken, den Wert des Weihnachtsfestes zu sehr an die Seite drängte.

Liebe Gemeinde!

 

Kleine Kinder haben uns manchmal etwas voraus. Manche kleinen Kinder können sich auf das Wesentliche konzen­trieren - und lassen sich durch nichts davon ab­bringen.

Ein Kollege erzählte mir einmal von seinem kleinen Sohn. Dem wollten die Eltern die Advents- und Weihnachtszeit durch Geschichten und Bilder­bücher nahe bringen – so wie das christlich eingestellte Eltern eben tun.

Essen gut – alles gut! Vielleicht kennen Sie diesen Spruch. Bei einer Vielzahl von Konfirmanden­frei­zeiten und Seniorenausflügen gleichermaßen hat sich dieser Spruch für mich bewahrheitet. Wehe, wenn das Essen nicht gut war... Dann sank gleich die Stimmung.

Liebe Gemeinde!

 

Wer kennt nicht das gute Gefühl, etwas richtig gemacht zu haben? Und ist es nicht schön, so etwas wie „Erfolg“ zu haben – sei es bei der Arbeit oder beim Sport oder bei etwas Künstlerischem…

In Schwaben passiert es ja eher selten, aber auch hier kann es vorkommen, dass man einmal gelobt wird für etwas, was einem gut gelungen ist.

Das alles ist schön und gut.

Der Predigttext für den 7. Sonntag nach Trinitatis, 26.07.2020, steht im Hebräerbrief, Kapitel 13, die Verse 1-3.

Gespräche und Essen, diese Kombination hat eine Wirkung auf uns Menschen.

Jesus kannte sie und nutzte sie ganz bewusst, manchmal geradezu offensiv: Er ließ sich gerne einladen und manchmal lud er sich sogar selbst ein zum Essen bei anderen.

Der Evangelist Lukas hat sehr eindrückliche und anschauliche Gleichnisse Jesu zum Thema„Barmherzigkeit Gottes gegenüber schuldig gewor- denen Menschen“ überliefert. Eines davon ist die Geschichte von den zwei Söhnen und ihrem barmherzigen Vater - etwas zu Unrecht bekannt als die Geschichte vom Verlorenen Sohn.

Lesen Sie bitte Lukas 15, 1-3.11b-32